Wick EGPC

Am 21. Mai 1941 startete in Wick eine Aufklärungs-Spitfire, geflogen von Flying Officer Michael F. Suckling, nach Norwegen um das deutsche Schlachtschiff BISMARCK zu suchen. Falls die BISMARCK unendeckt in den Atlantik durchgebrochen wäre, hätte sie ein Blutbad bei den Versorgungsconvoys anrichten können, welche kriegswichtige Güter aus den USA nach Grossbritannien brachten. 320 NM östlich von Wick fand F/O Suckling die BISMARCK in einem Fjord nördlich von Bergen und die Aufnahme wurde zu einem der berühmtesten Bilder des zweiten Weltkriegs. Die BISMARCK versenkte zwar noch den britischen Schlachtkreuzer HMS HOOD, wurde aber wenig später selbst versenkt.

Plätze wie z.B. Wick sind offiziell über längere Zeit geschlossen (tower closed), können aber trotzdem als unkontrollierter Platz genutzt werden! Wenn man also auf der ATIS in Wick „airport closed“ hört, darf man in der Regel trotzdem landen. Einfach vor dem Flug bei der lokalen FBO, in Wick z.B. bei Far North Aviation, anrufen und die Einzelheiten erfragen. Die Instrumentenanflüge finden ausserhalb des kontrollierten Luftraumes statt, Wick hat auch keine Radar-Überwachung

Ausserhalb der Öffnungszeiten kann man mit einem Out-Of-Hours-Permit landen und starten. Dies muss allerdings trotzdem PPR erfolgen, was aber auch über Andrew geht. Selbst bei starken Winden mit 40kt kann man noch ganz gut landen, da es kaum Verwirbelungen im Anflug gibt, sobald man über die Steilküste weg ist.

Andrew, die gute Seele von FAR NORTH AVIATION in Wick macht Flugplanvorschläge, verleiht Überlebensanzüge, Rettungsinseln und schwimmfähige GPS-Notsender (EPIRB), bucht Hotelzimmer und übernimmt den Transport zum Hotel sowie die Abholung am nächsten Tag. So ist alles sehr einfach und auf dem Rückflug kann man alles wieder in Wick abgeben. Ebenfalls wird der „General Aviation Report“ für Ein-und Ausflug sowie die Beantragung der Steuerrückerstattung für Flugbenzin bei Ausflug aus UK von Andrew erledigt. Besser und einfacher geht es nicht. Doch natürlich ist Andrew geschäftstüchtig und lässt sich dies auch bezahlen.

Von Wick EGPC nach Reykjavik BIRK sind es IFR 640 NM, von Stornoway EGPO sind es 590 NM. Somit drängt sich Stornoway als Absprungbasis nach Reykjavik eigentlich eher als Wick EGPC auf.

Das Norseman Hotel liegt ganz in der Nähe, bietet ausreichend Komfort für eine Nacht und kostet EUR 108 für ein Einzelzimmer mit Frühstück. Viele Bauarbeiter nächtigen hier; deshalb möglichst frühzeitig reservieren. Das Restaurant Bord de l’eau in Gehdistanz bietet französische Küche zu gehobenen Preisen.

Disclaimer:

Information on this page may not be accurate or up to date and must not be used for flight planning purposes. Consult only official and current charts for flight planning.

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